CDU befürwortet Klimaschutzmanager/in für Schönberg

29.11.2021

In der letzten Gemeindevertretung ging es auch um die Einrichtung der Stelle eines Klimaschutzmanagers. Das wurde bereits in der letzten Haupt- und Finanzausschusssitzung behandelt und diskutiert. Der Fraktionssprecher Stefan Hirt stellte klar heraus, dass die Ansiedlung einer solchen Stelle in die Gemeinde gehört und eine Halbierung einer Stelle nicht umsetzbar ist, da die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes schon für unsere Gemeinde viel Zeit benötigt. Für unsere CDU Fraktion waren zum Beschlussvorschlag einige Ergänzungen notwendig, da eine klare Aufgabenbeschreibung wichtig ist, sowie die Zusammenarbeit mit dem Amt Probstei und den gemeindlichen Gremien. Wichtig ist es auch direkt erste Maßnahmen zu planen und umzusetzen. Unsere Gemeinde muss bei dem Thema Vorreiter für unsere Bürgerinnen und Bürger sein, nur gemeinsam werden Ziele erreicht.

Der Beschlussvorschlag wurde mit den Ergänzungen unserer Fraktion einstimmig angenommen.

Beschlussvorschlag:
Der Haupt- und Finanzausschuss befürwortet die Einrichtung einer vollen gemeindlichen Personalstelle eines Klimaschutzmanagers u.a. zur Erarbeitung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Gemeinde Schönberg und empfiehlt der Gemeindevertretung die Beantragung der Förderung einer solchen Stelle noch vor dem 31.12.2021 zu beschließen und entsprechende Haushaltsmittel für den Haushalt 2022 einzuplanen.

Für die Haushaltsplanungen 2022 und 2023 sollen entsprechende Mittel vorgesehen werden:

  • 60.000,- Euro p.a. für Personalausgaben
  • 30.000,- Euro p.a. für die Vergabe von Aufträgen im Rahmen der Prozessunterstützung und der Öffentlichkeitsarbeit
  • 500,- Euro p.a. für Fortbildungen und Dienstreisen
  • Gesamtkosten Klimamanagement: 90.500 Euro (bzw.181.000 Euro für 2 Jahre).

Dem gegenübergestellt werden Haushaltseinnahmen durch die zu beantragende Förderung in Höhe von 67.875,- Euro, so dass ein Eigenanteil zur Finanzierung des gemeindlichen Klimaschutzmanagements in Höhe von 22.625,- Euro pro Jahr für die Gemeinde verbleibt.

Zum Abschluss des ersten Projektzeitraums von 24 Monaten soll darüber neu entschieden werden, ob ein erneuter Antrag zur Folgefinanzierung einer solchen Stelle gestellt werden soll oder ob man stattdessen umschwenken möchte und Mitglied einer Klimaagentur des Kreises Plön werden möchte.

Ergänzung:
Neben der Hauptarbeit des Klimamanagers muss dieser/diese von Anfang an Maßnahmen ergreifen, wie z.B. die Liegenschaften der Gemeinde zu überprüfen in Hinblick auf Photovoltaikanlagen, energetische Maßnahmen, etc. Um nicht alle Ausschüsse der Gemeinde in Abendarbeit zu begleiten, berichtet der/die Klimanager/in regelmäßig in der Gemeindevertretung. Mit dem Amt Probstei muss klar definiert sein, dass der/die Klimamanager/in alle Mitarbeiter im Amt ansprechen kann, um Informationen zu sammeln und deren Unterstützung erfährt.